WordPress beschleunigen – Otimierungen am CMS vornehmen
Kommen wir nach den Server-Optimierungen nun zum Tuning der Webseite selbst. Wie kann ich mein WordPress nun best möglich beschleunigen. In der eigenen Installation des CMS selbst sollte zu Beginn einmal aufgeräumt werden.
WordPress aufräumen
Vor allem, wenn die Webseite schon länger im Netz ist sammeln sich PlugIns an, die evtl. gar nicht mehr gebraucht werden und inaktiv sind. Diese sollten zum einen aus Performance- zum anderen aber auch aus Sicherheitsgründen gelöscht werden.
Die Datenbank optimieren
Auch die Datenbank wächst bei größeren Seiten mit vielen Beiträgen mit der Zeit enorm an und schleppt bald einigen Ballast mit sich herum. Für die Datenbankoptimierung von WordPress gibt es zahlreiche PlugIns, die hier für Ordnung sorgen, wie etwa WP-Optimize. Damit lassen sich SPAM-Kommentare löschen, die Revisionen von Artikeln einschränken oder Pingbacks entfernen.
Das richtige Theme wählen
Generell zahlt es sich aus bei WordPress auf ein „schnelles“ Theme als Basis zu setzen, wenngleich auch die meisten Entwickler ihr Theme als Ladezeitenoptimiert anpreisen. Viele Themen bieten zwar unzählige Funktionen, Features und integrierte Pagebuilder, benötigen aber dafür auch viel Code, der im Hintergrund läuft und alles wieder einbremsen kann. Bewährt haben sich hier z.B. schlanke Themes wie Astra, GeneratePress oder auch OceanWP. Aber mit etwas Einsatz lassen sich auch beliebte Themes wie z.B. The7 oder BeTheme entsprechend beschleunigen um im grünen Bereich zu landen, wenn auch mit mehr Aufwand.
Bilder optimieren
Ein weiterer sehr wichtiger Punkt um WordPress zu beschleunigen und damit die Ladezeiten zu verbessern ist die richtige Optimierung von Bildern, will heißen, deren Dateigröße zu verringern ohne zu viele visuelle Verluste hinnehmen zu müssen. Auch hier gibt es unterschiedliche Dienste und PlugIns im Netz, die einem hier die Arbeit größtenteils abnehmen können wie etwa das bekannte WP Smush, oder auch Shortpixel. Sie komprimieren Bilder automatisch beim Hochladen ohne das für das menschliche Auge merkliche Qualitätsverluste zu bemerken sind.
Caching-PlugIn für WordPress
Bei den WordPress Caching-PlugIns ist die Auswahl groß, die vielen Caching-PlugIns unterscheiden sich in der Anzahl der Features und lassen sich mal einfacher, mal umfangreicher konfigurieren. Gute Erfahrungen haben wir z.B mit WP Rocket, Hummingbird Pro oder W3 Total Cache gemacht. Während die ersten beiden kostenpflichtig sind, ist W3 Total Cache zwar kostenlos zu bekommen, allerdings recht komplex in der Konfiguration. Wer etwas Einfaches, unkompliziertes sucht, wird evtl. mit WP Fastest Cache glücklich, es bietet nur sehr wenige Einstellmöglichkeiten, liefert aber auch solide Ergebnisse ab.
Den Programmcode schlanker machen
Mit WordPress, dem verwendetem Theme und zahlreichen PlugIns kommt zumeist eine Menge an Programmiercode und damit auch an entsprechenden HTML, CSS und Javascript-Aufrufen, die unbedingt optimiert werden sollten. Dazu gibt es wiederum zahlreiche kleine Tools, die das für euch übernehmen können wie z.B. Autoptimize, welches Programmcode zusammenfassen und minimieren kann.
Den sichtbaren Bereich der Webseite optimieren
Wenn der Besucher auf deine Webseite kommt möchte er möglichst schnell die Seite aufgebaut bekommen. Obwohl im Hintergrund noch geladen und gerechnet wird sollten schon die wichtigsten Inhalte zu sehen sein. Above the Fold ist damit die Optimierung der Ladereihenfolge bzw. auch das spätere Laden von Inhalten die erst beim Scrollen notwendig für die Anzeige sind. Auch hier kann das Tool Autoptimize weiterhelfen.
Verwenden von CDN (Content Delivery Network) sinnvoll?
Das CDN ist ein Netzwerk von Servern, die geografisch in der ganzen Welt verteilt sind um Kopien der statischen Inhalte Deiner WordPress-Seite wie Bilder, CSS, JavaScript und Videostreams schneller bereitzustellen. Das Ganze macht aber im Prinzip nur Sinn, wenn deine Webseite ein sehr internationales Publikum auf mehreren Kontinenten hat, da würde es Sinn machen Bilder z.B. in einem CDN abzulegen. Wenn sich deine Kernzielgruppe aber primär auf ein Land beschränken, wird der Einsatz eines CDN aber wohl eher vernachlässigbar sein.